Sonntag, 23. Dezember 2012

Weihnachtsbäckerei Teil 2: Spekulatius-Kipferl

Neulich war ich auf dem Weihnachtsmarkt und hab dort tolles Spekulatius-Gewürz entdeckt. Und da ich auch noch Spekulatius-Aufstrich im Küchenschrank stehen hatte, musste beides dran glauben und wurde zu Spekulatius-Kipferln verarbeitet.



Zutaten
(für ein Blech)
125g Mehl
50g Mandeln
25g Zucker
etwas Spekulatius-Gewürz
30g Spekulatius-Aufstrich
70g Margarine

zum Bestäuben
1 TL Puderzucker
1/2 TL Zimt

Zubereitung
Die Zutaten (Mehl bis Margarine) zu einem Mürbeteig verkneten und in Folie gewickelt 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend aus dem Teig Kipferl formen und mit Umluft bei 175°C ca. 20 Minuten backen.
Puderzucker und Zimt vermischen. Die Kipferl sobald sie aus dem Ofen kommen auf dem Blech zuammenschieben und mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen. Am Besten durch ein Haarsieb.

Freitag, 21. Dezember 2012

Weihnachtsbäckerei Teil 1: Nougat-Stollen

Kurz vor Weihnachten hab ich es dann doch nochmal geschafft mit der Weihnachtsbäckerei loszulegen. Das lag allerdings weniger an meiner Back-Unlust, sondern ganz einfach daran, dass ich nirgendwo veganes Nougat gefunden hab. Eine Kollegin hat mir dann freundlicherweise welches mitgebracht und am gleichen Tag hab ich abends beim Einkaufen dann auch noch welches entdeckt und dem Nougat-Stollen stand nichts mehr im Wege! :)



Zutaten
500g Mehl
1 Päckchen Backpulver
150g Zucker
50g gemahlenen Mandeln
2 EL Sojamehl
1 Prise Salz
220g Sojajoghurt
200g Pflanzenmagarine
eventuell etwas Amaretto oder ähnliches
150g Nougat
etwas Pflanzenmagarine und Puderzucker zum Dekorieren

Zubereitung
Die trockenen Zutaten (Mehl bis Salz) vermischen und mit dem Sojajoghurt und der Magarine zu einem Teig verkneten. Ich hatte ursprünglich das Sojamehl mit 4 EL Wasser verrührt zum Teig gegeben und etwas mehr Sojajoghurt, da der Sojajoghurt allerdings flüssiger als der Magerquark aus dem ursprünglichen Rezept ist, war der Teig am Ende sehr feucht. Der Stollen ist mir am Ende etwas auseinandergelaufen. 
Ein Schluck Amaretto oder ähnliches im Teig ist bestimmt auch lecker, ich hatte allerdings nichts da und wollte nicht nur deshalb was kaufen.
Das Nougat in kleine Stückchen schneiden und unter den Teig kneten. Dann den Teig in Stollenform bringen und bei 175°C (Umluft) ca. 45 Minuten backen.
Noch heiß mit etwas Magarine bestreichen und mit Puderzucker bestreuen.


Donnerstag, 23. August 2012

Tofu-Maultaschen

Gestern habe ich mich endlich mal an den Versuch gewagt vegetarische Maultaschen zu basteln. Maultaschen sind das, was mir beim Verzicht auf Fleisch fast am meisten fehlt und die vegetarischen Gemüse-Maultaschen, die es zu kaufen gibt, finde ich einfach nicht lecker. Aber ich hab mir gedacht, eigentlich müsste pürierter Tofu dem Brät in originalen Maultaschen ja ziemlich nahe kommen, wenn man ihn nur ordentlich würzt. Fertigen Nudel/Maultaschenteig hatte ich auch schon vor einiger Zeit gesichtet und mit meinem tollen neuen Pürierstab stand dem Experiment nix mehr im Weg.
Ich hab mir also aus dem Internet ein gut bewertetes Maultaschenrezept geschnappt und los ging das Experiment...

Zutaten
500g Nudelteig
1 Packung TK-Spinat (450g)
500g weicher Tofu (ich hatte 590g, aber das war eigentlich zu viel)
50g Räuchertofu
1 Zwiebel
1 Ei
2 Esslöffel Semmelbrösel
ordentlich Salz, Pfeffer, Majoran, Paprika, Petersilie
etws Muskat

Der Nudelteig war wie bereits geschrieben gekauft. Selber Nudelteig machen ist zwar bestimmt ganz toll, aber nicht ohne Nudelmaschine und mit Mini-Arbeitsfläche!
 Den Spinat auftauen lassen, am besten in einem Haarsieb, damit er gut abtropfen kann. Ich hatte jungen Spinat, fein gehackt, ohne irgendwelchen Blubb oder ähnliches.
 Den weichen Tofu hab ich zusammen mit dem Räuchertofu zu einer ganz feinen, fast schon cremigen Masse püriert. Hab dazu den Eiscrusher-Aufsatz des Pürierstabs genommen, mit nem normalen Pürierstab geht das aber sicher auch. Die Masse ordentlich mit Salz, Pfeffer, Majoran, Paprika, Petersilie und etwas Muskat würzen. Die Masse ruhig überwürzen, da ja noch einige Zutaten dazukommen und der Nudelteig selbst auch nicht gewürzt ist.
Die "Brät"-Masse

Den aufgetauten und abgetropften Spinat am besten nochmal ordentlich ausdrücken und zu der Tofu-Masse geben. Ebenso die gewürfelte Zwiebel, das Ei und die Semmelbrösel. Alles gut verrühren und fertig ist die Maultaschen-Füllung!
 Die fertige Masse

Da ich Ravioli-Förmchen hab (die noch nie benutzt wurden) hab ich mich für halbrunde Maultaschen entschieden. Alternativ könnte man auch die Hälfte des Teigs nehmen, Häufchen der Füllung draufsetzen, die andere Teighälfte darüberlegen, zwischen den Füllungen gut zusammendrücken und in Rechtecke schneiden. Den Teig da, wo er zusammenkleben soll am besten etwas mit Wasser anfeuchten.



Je nachdem welche Variante man wählt, kann es ne Weile dauern bis man gefühlte 1000 Maultaschen fertig hat. In der Realität waren es dann tatsächlich "nur" 38 Stück.



In einem großen Topf Salzwasser oder Gemüsebrühe zum Kochen bringen und die Maultaschen (evtl. portionsweise) ca. 10 - 15 min ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle rausnehmen und je nach Lust und Laune sofort serviern oder weiter verarbeiten.

Bei mir gab es sie gestern relativ pur. Etwas Butter drauf schmelzen lassen, Röstzwiebeln drüberstreuen und einen Salat dazu.





Sie waren wirklich lecker, nur vielleicht etwas zu schwach gewürzt. Einen Teil hab ich eingefroren, mal sehen wie sie das überstehen...

Sonntag, 19. August 2012

Cranberry-Schoko-Muffins

Bald hab ich wieder einen voll funktionsfähigen Ofen zur Verfügung und kann nach Herzenslust backen :) Bis dahin gibts nochmal was Kleines, nämlich vegane Cranberry-Schoko-Muffins:

Zutaten
80g weicher Tofu
210ml Wasser
120 - 150g Zucker
3 Esslöffel Öl
1 Prise Salz
280g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
60g Back-Kakao
80g getrocknete Cranberries


Den Tofu mit dem Wasser pürieren, Zucker, Öl und Salz dazugeben und alles gut verquirlen.
Mehl, Backpulver und Kako vermischen, die verquirlten Zutaten und die Cranberries dazugeben und alles zu einem Teig verrühren und in 12 Muffin-Förmchen verteilen. Der Teig ist von der Konsistenz her sehr fest und klebrig.



Backofen auf 200°C vorheizen und die Muffins backen. Ich vermute in einem normalen Backofen werden sie so um die 20 Minuten brauchen.
Der Kakao ist mir etwas ausgerutscht, dadurch wurden sie sehr, sehr schokoladig und nicht so süß. Ich mag das total, wer nicht so den totalen Schokoflash braucht, nimmt vielleicht nur so 30g Kakao.
Von der Konsistenz her sind sie einiges fester als "normale" Muffins. Hatte sie schonmal ohne Kakao und mit Heidelbeeren statt Cranberries gemacht, da hben sie mich geschmcklich und von der Konsistenz her irgendwie an Hefeklöße erinnert.


Sonntag, 5. August 2012

Seidentofu-Blaubeer-Knusper-Dessert

So, nachdem meine Masterarbeit abgegeben, das Rühr-Ei ausgezogen und mein neuer Power-Pürierstab angekommen sind, habe ich wieder Zeit und Lust meine Küche ins Chaos zu stürzen und neue Rezepte auszutesten.
In einem Anfall von Experimentierwahn habe ich die Tage Seidentofu gekauft und heute mal versucht daraus was Genießbares zu zaubern. Rausgekommen ist ein Schichtdessert, das schnell geht, durch das Pürieren jede Menge Sauerei produzieren kann und optisch auf jeden Fall was hermacht.

Zutaten:
(für 2 große Portionen  oder 4 Dessertportionen)

1/2 Päckchen Vanille-Puddingpulver
300ml Sojadrink
30g Agavendicksaft
200g Seidentofu
400g TK-Heidelbeeren (oder andere Beeren)
evtl. passenden Likör oder Balsamico-Creme
70 - 100g Schoko-Knuspermüsli

Aus Puddingpulver, Sojadrink und Agavendicksaft einen nicht ganz so festen Pudding nach Anweisung kochen, den Seidentofu pürieren und unterheben.
Die Heidelbeeren (oder andere Beeren) auftauen lassen und pürieren. Wäre bestimmt auch lecker dabei noch nen Schuss passenden Likör dazuzugeben. Ich habe es mit ein wenig Balsamico-Creme probiert, war allerdings nicht mutig genug, sodass man davon nichts schmeckt.
Die Puddingcreme, Heidelbeermus und Knuspermüsli abwechselnd in mehr oder weniger dekorative Gläser Schichten und kaltstellen oder sofort verputzen.
Mit den Mengen kriegt man 2 Standard-Ikea-Gläser mehr als randvoll (das Knuspermüsli hat leider nicht mehr komplett oben draufgepasst ohne sofort wieder runterzupurzeln)


Wahrscheinlich würden 300g Heidelbeeren auch reichen, es war doch sehr Heidelbeer-lastig, aber trotz allem lecker :)

Dienstag, 24. April 2012

Bärlauch-Butter und Tomaten-Basilikum-Butter

Heute gab es mal ein paar Kräuterbutter-Experimente. Hatte total Lust auf was mit Bärlauch und wollte endlich mal meinen Vorrat an getrockneten Tomaten reduzieren. Rausgekommen sind  Bärlauch-Butter und Tomaten-Basilikum-Butter.

Zutaten
100g Butter (hab Alsan genommen, damit ists dann auch vegan)
15g Tomatenmark
3 Hälften getrocknete Tomaten
TK-Basilikum
3 Blätter Bärlauch
Kräutersalz, Pfeffer



Butter weich werden lassen (Mikrowelle ist keine ganz so gute Idee...) und auf zwei Schüsseln verteilen.
Tomaten-Basilikum-Butter: Tomatenmark, Basilikum und kleingeschnittene getrocknete Tomaten mit der Butter verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bärlauch-Butter: kleingerupfte Bärlauch-Blätter unter die Butter rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ganz einfach, schnell gemacht und sooo lecker. Und weils so herrlich unaufwändig ist, auch super geeignet für Party-Buffets.



Die Bärlauch-Butter hat mir meine Ungeduld und das Butter schmelzen in der Mikrowelle etwas übel genommen. Die ist beim fest werden nicht wieder ganz homogen geworden. Bei der Tomaten-Butter war das kein so großes Problem, da diese durch den Tiefkühl-Basilikum beim Verrühren schon wieder fest geworden ist. Aber lecker sind sie trotzdem beide und vermutlich auch ganz schell wieder weg.

Montag, 23. April 2012

Kokos-Vanille-Creme und Rhabarber-Kompott

Ich liebe Raffaellos und vorallem diese Creme darin und war schon lange am Überlegen, wie man die wohl am Besten nachbauen kann. Jetzt habe ich mich endlich man daran versucht und herausgekommen ist eine leckere Kokos-Vanille-Creme:

Zutaten (für 1 Portion)
100g Kokosmilch
1 ordentlich gehäufter Teeläufel Vanille-Puddingpulver
50g Sojajoghurt Vanille
10g Agavendicksaft

Kokosmilch auf mittlerer Stufe erwärmen, Vanille-Puddingpulver mit etwas Wasser anrühren, zur Kokosmilch geben und so lange und Rühren auf dem Herd lassen, bis das ganze eine creme-artige Konsistenz hat. Vom Herd nehmen, Soja-Joghurt unterrühren und mit Agavendicksaft süßen und fertig ist eine leckere Creme.

Das Rühr-Ei war natürlich auch dabei


Die Creme eignet sich gut als Füllung für Pralinen.

Sie schmeckt aber auch zu Rhabarber-Ingwer-Bananen-Kompott richtig lecker:

Zutaten (ergibt insgesamt 1200g - also ne große Schüssel voll)
1kg Rhabarber (geputzt und geschnitten noch ca. 860g)
12g geriebener Ingwer
45g Rohrohrzucker
2 große Banane

Rhabarber putzen und in kleine Stücke schneiden und mit etwas Wasser, dem geriebenen Ingwer und dem Rohrohrzucker auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis der Rhabarber weich ist. Klein geschnittene Bananen dazugeben und noch ein par Minuten weiterköcheln lassen.
Schmeckt lecker mit der Vanille-Kokoscreme, aber auch mit ganz einfacher Vanillesoße.


Willkommen im totalen Chaos

Nach einigem Überlegen habe ich beschlossen, nun auch unter die Blogger zu gehen und mein Küchenchaos mit euch zu teilen.
Ich koche und backe schon länger mit Begeisterung und experimentier dabei auch gerne mal. Dabei geht es in meiner Küche meist vegetarisch, manchmal vegan, oft süß und eigentlich immer chaotisch zu.
Leider ist meine Küche zur Zeit noch etwas zusammengewürfelt und altersschwach (Studenten-WG halt) - der Backofen produziert nur noch Oberhitze, der Pürierstab schwächelt bei allem was fester ist als vollreife Bananen und Avocados... So kann ich nicht immer alle tollen Ideen, die ich so habe, in die Tat umsetzen. Aber das wird sich hoffentlich alles bald ändern, wenn das Studentenleben vorbei ist und ich eine tolle große Küche ganz für mich allein haben werde! Mein derzeit treuester Begleiter in der Küche ist das "Rühr-Ei" vom Bild oben, welches mich leider bald verlassen wird, da es meinem Mitbewohner gehört.

Ich hoffe, dass meine Rezepte (die bald kommen) den ein oder anderen Mitleser anlocken können.